






Landart zu Erntedank
Sa, 28.09.2019Eröffnet wurde die Landart Skulptur: ›Keimlinge‹ von Frank Nordiek und Wolfgang Buntrock aus Ästen im Wald gesammelt, für gut befunden, eingearbeitet und dann fertig zu bestaunen:
Samstag 28.09.2019

Musikalisch begleiteten ›Die Herren‹ diesen Festakt.
Über die Skulptur:
Für diesen Sommer ist es gelungen, die renommierten und international tätigen Künstler Frank Nordiek und Wolfgang Buntrock als Artists in Residence nach Hohen Luckow zu holen. Inspiriert durch die wellige Endmoränenlandschaft mit ihren weiten Feldern, urigen Wäldern und darin eingeschlossenen sumpfigen Stellen, greifen sie diesen einzigartigen Charakter dieser Region auf. Daraus entwickeln sie ein Kunstwerk, das einen spezifischen und unverwechselbaren Bezug zu Hohen Luckow mit seinem Gut, Park und Herrenhaus hat.
Die Künstler Wolfgang Buntrock und Frank Nordiek arbeiten seit 1996 gemeinsam im Atelier LandArt in Hannover. Sie arbeiten im gesamten europäischen Raum. Buntrock ─ 1957 in Hamburg geboren ─ studierte zunächst Gartenbau und arbeitete anschließend als freier Landschaftsarchitekt. Nordiek ─ 1964 in Leverkusen geboren ─ absolvierte erst eine Ausbildung zum Erzieher, studierte dann Mineralogie und schloss mit einer Promotion im Bereich experimentelle Petrologie ab. Die Erfahrungen dieser biografischen Stationen vereinen sich wunderbar in den Kunstprojekten, Workshops und Auftragsarbeiten.
Ihren Kunstwerken ist eigen, dass sie immer aus den Materialien bestehen, die im direkten Umfeld zu finden sind. Buntrock und Nordiek nähern sich dem jeweiligen Ort an, indem sie lange Streifzüge durch die Umgebung unternehmen. Ausgehend von den Ästen und Zweigen, Blüten und Früchten, Sanden, Kieseln oder Steinen, die sie für typisch erachten, entwickeln sie eine Idee. Es folgt die Phase des Sammelns, ehe in geduldiger Präzisionsarbeit aus den Naturmaterialien Kunstwerke entstehen. Eisendraht ist das einzige hinzukommende Material. Er lässt eine größere Gestaltungsfreiheit zu und gibt den Astgeflechten hohe Stabilität.
Die drei in Hohen Luckow entstandenen in den Himmel wachsenden Keimlinge bestehen aus kugelförmigen Fruchtkörpern, die aus einem Geflecht trockener Äste gebildet werden. Sie haben einen Durchmesser von mehr als 2 Metern. Nach oben öffnen sie sich leicht. Aus diesem Okulus erwächst ein „Keim“, der sechs bis acht Meter in die Höhe ragt. Er besteht aus einem toten Eichenstamm, der tief im Boden eingegraben ist. Damit greifen die Künstler das Wachsen von Getreide und Mais auf den umliegenden Feldern ebenso auf wie das Keimen heruntergefallener Eicheln und Kastanien im Gutspark. Im Gegensatz zu den benachbarten Skulpturen ist ihr Kunstwerk vergänglich. Das unbehandelte Holz wird sich langsam verändern und verrotten, so dass es nach einigen Jahren von diesem Platz verschwunden ist und ihn so zurücklässt, wie er angetroffen wurde. Das ist Teil des künstlerischen Konzeptes.
In der ersten, zehntägigen Phase haben Nordiek und Buntrock mit Hilfe von Bodo Rott (Berlin) und Gregor Bischoff (Hannover) das Material im angrenzenden Wald gesammelt, die Eichenstämme im Boden fixiert und Äste kugelförmig verwoben. Es folgt ein zweiter Zeitraum, in dem die dritte Kugel entsteht und final Hand angelegt wird.
Am 28. September findet, anschließend an den Erntedankgottesdienst, ab 12.00 Uhr die Vernissage mit Musik und Imbiss im Park statt.
Dazu sind alle Freunde aktueller Landschaftskunst herzlich eingeladen!
Weitere Informationen:
www.landart.de
Die Künstler Wolfgang Buntrock und Frank Nordiek arbeiten seit 1996 gemeinsam im Atelier LandArt in Hannover. Sie arbeiten im gesamten europäischen Raum. Buntrock ─ 1957 in Hamburg geboren ─ studierte zunächst Gartenbau und arbeitete anschließend als freier Landschaftsarchitekt. Nordiek ─ 1964 in Leverkusen geboren ─ absolvierte erst eine Ausbildung zum Erzieher, studierte dann Mineralogie und schloss mit einer Promotion im Bereich experimentelle Petrologie ab. Die Erfahrungen dieser biografischen Stationen vereinen sich wunderbar in den Kunstprojekten, Workshops und Auftragsarbeiten.
Ihren Kunstwerken ist eigen, dass sie immer aus den Materialien bestehen, die im direkten Umfeld zu finden sind. Buntrock und Nordiek nähern sich dem jeweiligen Ort an, indem sie lange Streifzüge durch die Umgebung unternehmen. Ausgehend von den Ästen und Zweigen, Blüten und Früchten, Sanden, Kieseln oder Steinen, die sie für typisch erachten, entwickeln sie eine Idee. Es folgt die Phase des Sammelns, ehe in geduldiger Präzisionsarbeit aus den Naturmaterialien Kunstwerke entstehen. Eisendraht ist das einzige hinzukommende Material. Er lässt eine größere Gestaltungsfreiheit zu und gibt den Astgeflechten hohe Stabilität.
Die drei in Hohen Luckow entstandenen in den Himmel wachsenden Keimlinge bestehen aus kugelförmigen Fruchtkörpern, die aus einem Geflecht trockener Äste gebildet werden. Sie haben einen Durchmesser von mehr als 2 Metern. Nach oben öffnen sie sich leicht. Aus diesem Okulus erwächst ein „Keim“, der sechs bis acht Meter in die Höhe ragt. Er besteht aus einem toten Eichenstamm, der tief im Boden eingegraben ist. Damit greifen die Künstler das Wachsen von Getreide und Mais auf den umliegenden Feldern ebenso auf wie das Keimen heruntergefallener Eicheln und Kastanien im Gutspark. Im Gegensatz zu den benachbarten Skulpturen ist ihr Kunstwerk vergänglich. Das unbehandelte Holz wird sich langsam verändern und verrotten, so dass es nach einigen Jahren von diesem Platz verschwunden ist und ihn so zurücklässt, wie er angetroffen wurde. Das ist Teil des künstlerischen Konzeptes.
In der ersten, zehntägigen Phase haben Nordiek und Buntrock mit Hilfe von Bodo Rott (Berlin) und Gregor Bischoff (Hannover) das Material im angrenzenden Wald gesammelt, die Eichenstämme im Boden fixiert und Äste kugelförmig verwoben. Es folgt ein zweiter Zeitraum, in dem die dritte Kugel entsteht und final Hand angelegt wird.
Am 28. September findet, anschließend an den Erntedankgottesdienst, ab 12.00 Uhr die Vernissage mit Musik und Imbiss im Park statt.
Dazu sind alle Freunde aktueller Landschaftskunst herzlich eingeladen!
Weitere Informationen:
www.landart.de