Komm zu uns ins Team.
Wir freuen uns auf neue Mitarbeiter.
Hier findest Du Deine Stelle!

Geschichte des Gebäudes

1707 ließ Christoph von Bassewitz die Gutsanlage mit dem markanten Herrenhaus im Zentrum errichten. Es orientiert sich in seiner schlichten Gestalt mit hoch aufragendem Walmdach an einem typisch mecklenburgischen Bautyp, der erstmals 1657 für das Herrenhaus Rossewitz vom Baumeister Charles Philippe Dieussart ausgeführt wurde. Nach dem Herrenhaus in Hohen Luckow folgten ähnlich konzipierte Bauten in Bothmer, Weisdin, Johannstorf und Plüschow.

Neben den imposanten Stuckdecken und der Gestaltung des Rittersaales haben sich der originale Dachstuhl in Ständerbauweise und der als Kühlraum angelegte Tiefkeller mit Ziegeln im Klosterformat erhalten. Im 19. Jahrhundert wurde der gelbe Ziegelputzbau mit den akzentuierenden, weinroten Bändern und Fensterrahmungen durch zwei achteckige Seitentürme ergänzt. Das schöne Barockgebäude ist denkmalgeschützt und wird als Wohn- und Gästehaus sowie Veranstaltungsort genutzt.

Mehr lesen ...

Im Jahr 1707 veranlasste Christoph von Bassewitz (1670−1745) im Zentrum des ererbten Landgutes den Bau des freistehenden Herrenhauses. Die Gestaltung des Vorgängerbaus liegt im Dunkeln, einzig erhalten hat sich das Kellergewölbe. Für das bestehende Bauwerk lässt sich ein nahliegendes Vorbild ausmachen: das südlich von Rostock und nur 40 Kilometer von Hohen Luckow entfernt gelegene Herrenhaus Rosswitz. Dort realisierte 1657 der hugenottische Baumeister Charles Philippe Dieussart (um 1625–1696) für Joachim Heinrich von Vieregge (1610−1670) das erste monumentale Wohngebäude nach dem Dreißigjährigen Krieg und zugleich das erste barocke Herrenhaus auf Mecklenburgischem Boden. Hohen Luckow gilt als dessen direkter Nachfolgebau, dem ähnlich konzipierte Anwesen in Bothmer, Weisdin, Johannstorf und Plüschow folgten. Die Bezugnahme auf Rosswitz könnte durch persönliche Beziehungen bedingt gewesen sein, denn sowohl von Bassewitz als auch Dieussart hatten um 1695 Funktionen am Hof der Markgrafen von Bayreuth inne: dieser als Offizier, jener als Hof- und Landbaumeister.
So entwickelte sich ein ebenso markanter wie eleganter mecklenburgischer Haustyp, der durch den blockhaften Baukörper, das hoch aufragende Walmdach und die mittig betonte neunachsige Fassade gekennzeichnet ist.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden aus praktischen Gründen unter Beibehaltung der barocken Symmetrie die rückwärtigen Ecktürme mit je fünf Stuben und die dazugehörigen, seitlichen Treppenhäuser sowie der Windfang angefügt. Der erweiterte Komplex erhielt in der Folgezeit die heute sichtbare einheitlich-gelbe Rauputzfassung.

Räume und Stuck

Seinen besonderen Rang verdankt das Hohen Luckower Herrenhaus seinen üppigen, lebhaft-plastischen Stuckdecken und dem großen Rittersaal mit einer seltenen, goldbronzenen Wanddekoration. Besuchern und Übernachtungsgästen stehen drei Salons, eine Halle mit besondere Atmosphäre und ein lichtes Vestibül zur Verfügung. Besonders sehenswert ist der Ulmer Salon, in dem die einzigartige Sammlung von Fayence- und Zinngefäßen zum Verweilen einlädt und der als Frühstücksraum dient.

Allen diesen Räumen gibt der sorgfältig restaurierte Stuck seine besondere Prägung. Er wirkt sehr bewegt und beeindruckt durch die vollplastisch herausgearbeiteten Putti sowie unzählige Details, die sich von den Decken in die Räume herabzusenken scheinen. Der Tessiner Stuckateur Johann Battista Clerici, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit seiner Werkstatt in Mecklenburg, beispielsweise im Residenzschloss Mirow, beschäftigt war, hat sich an den wenige Jahre zuvor entstandenen Entwürfen seines berühmten Landsmanns Carlo Maria Pozzi orientiert und damit eine in der Zeit hochmoderne Raumausstattung geschaffen. Der Stuck in den Salons von Hohen Luckow ist bisher das einzig bekannte Beispiel für diese künstlerische Beziehung und hat daher eine überregionale Bedeutung.

Akkordeon

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing.

Baudenkmal und Veranstaltungen 1

Rittersaal

Der Rittersaal ist der repräsentativste Raum des Herrenhauses, in dem auch alle offiziellen Zusammenkünfte stattfanden. Die filigrane Wandvertäfelung des Saales zeigt 62 Wappen aus der Familie des Erbauers – von Bassewitz – und seiner Frau Magdalena Sophia von Stockhausen. Zudem zieren 84 bronzierte Stuckmedaillons mit emblematischen Darstellungen alle Wandflächen. Deren Entschlüsselung war ein beliebtes Gesellschaftsspiel der Barockzeit, heute gibt es dafür ein Buch (siehe Publikationen). Dargestellt sind Sinnbilder mit den Themen Liebe – Glaube – Hoffnung, die auf ein Augsburger Musterbuch aus dem Jahr 1693, also kurz vor der Bauzeit, zurückgehen. Besonderer Blickfang ist der Kamin mit seinen vergoldeten, lebensgroßen Figuren des ›guten Wilden‹. Den Raumeindruck rundet der vollplastische Deckenstuck ab, der verschiedene Themen der Wandgestaltung aufgreift.

Veranstaltungen und Besichtigung

Bei Interesse melden Sie sich bitte zu einer Führung durch das Herrenhaus, die Terrinensammlung, die barock ausgestattete Kirche oder den Park an. Im Rittersaal finden Konzerte statt. Er kann auch für standesamtliche Trauungen gebucht werden. Führungen lassen sich an Werktagen durch ein Essen oder Kaffee und Kuchen in der Gutsküche ergänzen. Preise und weitere Informationen finden Sie auf der Seite Downloads, alle wichtigen Kulturtermine erhalten Sie im Veranstaltungskalender.